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Jahresrückblick der 2. Kompanie für das Jahr 2010

Das Schützenfestjahr 2010 begann für die 2. Kompanie und den Schützenverein mit einem Schock: Nach einem tragischen Unfall erlag unser Kompaniemitglied, Oberst und Prinzgemahl Heinz „Hacki“ Hagemann seinen schweren Verletzungen. Mit ihm verlor der Schützenverein nicht nur eines seiner engagiertesten, sondern auch, wenn es dem Wohle des Schützenwesens diente, streitbarsten Mitglieder! Die Lücke, die er hinterlassen hat, wird, wenn überhaupt,  nur schwer zu schließen sein.
Im Zuge der Nachfolgersuche trat der Vorstand des Vereins an unseren Hauptmann Clemens Schemmer heran, um diesen dazu zu bewegen, in den Rang des Interim-Majors an der Seite von Oberst  Jörn Halberstadt für das bevorstehende Schützenfest aufzusteigen. Und so pflichtbewusst  und verantwortungsvoll dem Schützenwesen gegenüber, wie wir ihn in unserer Kompanie in den vergangenen Jahren kennengelernt haben, verhielt er sich auch in dieser Situation. Clemens ließ sich nicht lange bitten, und erklärte sich bereit, dem Verein in dieser schweren Zeit zu helfen.  Neben der nicht unerheblichen  Arbeit, die er im Vorfeld eines Schützenfestes als Hauptmann der Zwoten und nun auch noch als Major zu bewältigen hatte, bestand die größte Herausforderung aber darin, reiten zu lernen. Hatte er bis dahin doch noch nie wirklich auf einem Pferd gesessen! 
Daraus resultierte natürlich auch für uns, dass ein Posten vakant wurde. Auch hier war schnell eine Lösung gefunden; denn unser Ehrenhauptmann Heinz Büning sträubte sich nicht, empfand es sogar, wie er mehrfach verlauten ließ,  als eine Ehre, die Kompanie als kommissarischer Hauptmann ins Schützenfest zu führen!
Daher war es am 22. Mai vergangenen Jahres noch mehr Verpflichtung für uns, ihm ein Ständchen zu seinem 70. Geburtstag zu bringen. Und so versammelten wir uns in den Mittagstunden besagten Tages auf dem Parkplatz des Freibads, um nach einer kurzen Ölung der Stimmbänder mit gekühltem Gerstensaft die Terrasse zu stürmen und einen Auszug aus unserem reichhaltigen Repertoire an klassischem Liedgut darzubieten. Hier muss natürlich in erster Linie der „Hammerschmied“ genannt werden, das Lied, das wie kein anderes mit der Zeit mit Hauptmann Heinz in Verbindung gebracht wird. Als besonderes Geschenk überreichte ihm unser Spieß Stefan die erste goldene Kompanienadel!
Über den ersten Ausmarsch am 12. Juni kann ich leider nur aus Hörensagen berichten: Schon Stunden vor dem eigentlichen Antreten versammelten sich die üblichen Verdächtigen im Kompanielokal „Lindenhof“, um in einer Art Druckbetankung den zum Marschieren notwendigen Flüssigkeitsstand zu erreichen. Maria Booken und ihr Team kommen zu solchen Anlässen immer mächtig ins Schwitzen!
Nach dem üblichen Geplänkel gelang es unserem Spieß doch wieder, die Kompanie zum Raustreten zu bewegen.  Oder war es die Neugier auf den neuen „alten“ Hauptmann, die die Truppe nach draußen trieb? Es zeigte sich, dass Heinz in den zurückliegenden Jahren als „Reservist“ nichts verlernt hatte! Schneidig wie gewohnt führte er die Kompanie an, so als wäre er niemals weg gewesen. Mein Kompliment, ich hoffe ich bin in dem Alter auch noch so fit!
Es folgte der übliche Ablauf: Sternförmiger Einmarsch auf dem Dorfplatz; kurze, hitzige Dispute mit den Papageien; Vogeltaufe; kurzer Marsch durchs Dorf; Wegtreten und Theke stürmen! Und wie man hört, ging es bis in die frühen Morgenstunden weiter! Kein schlechter Start für ein Schützenfest!
Für den zweiten Ausmarsch hatte sich die Kompanie etwas besonderes einfallen lassen: in Anbetracht der Reitstunden, die unser Major in den letzten Wochen absolviert hatte, überreichten ihm unser Kassenwart Werner, Kompanieschreiber Detlef und Aushilfsstandartenträger Helmut stellvertretend für die ganze Truppe einen Sack Futtermöhren und ein Steckenpferd; den Sack, um die echten Pferde beim Schützenfest zu bestechen, und falls das nicht gelingen sollte, das Steckenpferd als weniger gefährliche Alternative!
Nach dem üblichen Prozedere auf dem Dorfplatz zog das gesamte Bataillon wie gewohnt zum Ehrenmal. Das Antreten an unserem traditionellen Platz im Schatten der Bäume nutzen einige der anwesenden Kompaniebrüder, um ihre übervollen Blasen zu entleeren. Dies wird zukünftig nicht mehr möglich sein, da die Garage und das Trafohäuschen, die dort immer als Sichtschutz gedient haben, zusammen mit dem alten Pfarrhaus dem Erdboden gleich gemacht worden sind! Das Leben wird aber auch nicht einfacher!
Der Höhepunkt des folgenden gemütlichen Beisammenseins auf dem Dorfplatz war der Versuch unseres Majors, unter großem Beifall der anwesenden Schützen, sein Steckenpferd einzureiten.
Ein großes Dankeschön an dieser Stelle den Mitgliedern unseres Festausschusses, die an diesem Abend den Thekendienst übernommen  und quasi im Alleingang fast tausend Liter Bier verzapft haben! War eigentlich irgendjemand mal an dem anderen Bierwagen?
Am Donnerstag vor dem Schützenfest wird auf dem Hof Hölper traditionell das Schmücken des Kompanielokals vorbereitet. Wenn ihr einem Städter mal zeigen wollt, was wir „Landeier“ so in unserer Freizeit treiben, nehmt ihn zum Grünholen und Kranzbinden der 2. Kompanie mit. Ihm wird die Kinnlade gegen die Kniescheibe schlagen. Es wird ihn nicht nur erstaunen, wie glücklich Leute sein können, denen man die Bäume im Vorgarten fällt, sondern auch, dass völlig unbeteiligte Nachbarn dazu kommen und fragen, ob man ihnen mal kurz den Garten auf Vordermann bringen kann! „Mein Mann wird aber Augen machen, wenn er nach Hause kommt!“
Auch wegen dem aufgefahrenen technischen Gerät wird er große Augen machen: Ein Hubsteiger, da so ein Baum ja, braucht man ihn nicht ganz, von oben nach unten gefällt wird (dann fällt er auch nicht aufs Haus!); ein Trecker mit Anhänger zum Abtransport des im späteren Verlauf des Tages noch benötigten Grünschnitts; ganz zu schweigen von Kettensägen, Rosenscheren und was man sonst noch so braucht. Nicht zu vergessen der Kofferraum voll eisgekühltem Bier.  Ganz besonders wird ihn aber die Menge an Männern und Frauen überraschen, die ihre Freizeit opfern, damit auf dem Schützenfest das Kompanielokal in dem für uns schon gewohnten Glanz erstrahlt. Die Freude, mit der nach getaner Arbeit bis weit in die Nacht gefeiert wird, wird ihn zu der Überlegung bringen, seinen Wohnort vielleicht doch in unser schönes Dorf zu verlagern!
Im letzten Jahr kam zu der ganzen Maloche noch erschwerend hinzu, dass während der Schützenfesttage in Sythen Temperaturen herrschten, die man sonst nur in Abu Dhabi erwartet. Ein erstes Opfer dieser Wetterlage mussten wir schon auf dem Hof Hölper beklagen, zog es unserem Schützenbruder Wilfried doch derart die Füße weg, dass er zum Leidwesen aller das Schützenfest zu Hause verbringen musste.
Mit Spannung wird in jedem Jahr der Zeitpunkt erwartet, an dem das Motto bekannt gegeben wird, mit dem die 2. Kompanie am Schützenfestmontag das Dorf erfreuen wird. Da im zurückliegenden  Jahr auch das 25jährige Kompaniejubiläum gefeiert wurde, lag es nahe, dass die achtziger Jahre das Thema vorgeben würden. Vorstand und Festausschuss hatten bei ihren vorbereitenden Treffen mal wieder ganze Arbeit geleistet und im Internet wunderschöne „Vokuhila“-Perücken zu einem annehmbaren Preis gefunden. Als Kompanielied wählten wir uns einen echten Gassenhauer aus den wilden Achtzigern: „Die Pure Lust am Leben“ von Geier Sturzflug, ein Lied, bei dem ausnahmsweise auch mal der Chronist die Melodie kannte und mitsingen konnte! 
Beim anschließenden Marsch zum Kompanielokal zum obligatorischen Ausmessen der Eingangstür erreichten wir eine Mannschaftsstärke, die anderswo sicherlich als unangemeldete Großdemo eingestuft würde. Und auch Bookens Nachbarn bekamen wie jedes Mal was auf die Ohren, werden doch zu diesem Anlass gerne die beliebtesten Kompanielieder geschmettert! Auch das neue Kompanielied war schon in aller Munde und wurde in der Variante „Heinz kann uns keiner nehmen“ schunkelnd dargeboten.
Am Freitag vor dem Schützenfest hängen wir, mittlerweile auch schon traditionell, den Kranz auf, schmücken den Kreisverkehr und richten uns auf dem Parkplatz des „Lindenhofs“ häuslich ein. Viele Hände bereiten der Arbeit ein schnelles Ende; und so konnten wir auch hier schon bald zum gemütlichen Teil übergehen und schon mal  testen, ob mit den technischen Geräten zur Bierbereitung auch alles in Ordnung war! War es, lief alles wie geschmiert!
Am 26. Juni war das Dorf festlich geschmückt, die Schützen in freudiger Erwartung, endlich konnte das Schützenfest losgehen; und kaum war der Startschuss gefallen, fielen die Schützen der 2. Kompanie auch schon in ihr Hauptquartier ein. Die Breuer Brothers hatten wie schon beim letzten Mal den Bierwagen geentert und die Kassenwarte Werner und Markus verkauften fleißig Biermarken, Kompanienadeln, Röschen und Federn. Die Stimmungskurve zeigte stetig nach oben. 
Unser ausgeliehener Major Clemens ließ es sich natürlich nicht nehmen, seine Kompanie in ihrem Heerlager hoch zu Ross zu inspizieren.  Er zeigte sich hochzufrieden mit dem Erscheinungsbild und der Verfassung der Truppe. Und wir uns mit seiner! 
Nach der Begrüßung der neuen und der Ehrung der langjährigen und verdienten Kompaniemitglieder zogen wir, angeführt von Hauptmann Heinz und Spieß Stefan, zum Dorfplatz. Von dort ging es, nach den üblichen warmen Worten (bei der Affenhitze) und der Begrüßung der Vogeldiebe (der Spielmannszug wars) weiter zur Feierstunde und Kranzniederlegung am Ehrenmal und nach der üblichen Runde durchs Dorf zum Schloss, um dort einen Feldgottesdienst zu feiern. Die „Atheisten“ des Bataillons scherten schon vorzeitig aus und verliehen dem Begriff „Tankstelle“ wieder mal eine ganz neue Bedeutung. Hier ein Tipp an den Pächter Stefan M aus der Vierten: „Stell doch beim nächsten Mal ein wenig mehr Bier kalt, warm schmeckt das Zeug wirklich nicht so gut! Und ein paar Stühle wären auch nicht schlecht!“
Übel erwischte es unseren Schützenbruder Detlef H kurz nach dem Kirchgang, wurde er doch als zweites und wie man hörte nicht letztes Opfer der Hitze ins Krankenhaus verlegt, wo er den Rest des Festes verbringen durfte. 
Der abendliche Festball fand auf Grund der tropischen Temperaturen lange Zeit vor dem Zelt statt, ging aber trotz einiger Versorgungsengpässe seitens des Thekenpersonals dennoch bis in die frühen Morgenstunden. 
Erstaunlicherweise schaffen es in den frühen Morgenstunden immer wieder zahlreiche Schützenbrüder, pünktlich am Heerlager einzutreffen, um an der Feierstunde im Schlossgarten teilzunehmen. Ein besonderes Dankeschön an dieser Stelle noch einmal unseren Damen, die uns das stundenlange Rumstehen in der prallen Sonne mit köstlichem (jetzt kommt’s) Mineralwasser erträglicher gemacht haben!
Nach unserer Rückkehr zum Kompanielokal (die Ausschläfer erwarteten uns schon) wurden wir wieder mit einem köstlichen Mittagessen aus Peters Küche verwöhnt. Die eine oder andere Hefekaltschale wurde natürlich auch noch getrunken, bevor wir uns wieder auf den Weg machten, um nach einer kurzen Rast am Dorfplatz den König aus seiner Residenz zu holen und zum Dorfplatz zu geleiten. Erstmals in der Geschichte des Schützenvereins wurden wir an einem Sonntag von einem Marketenderwagen begleitet, in dem zur Erheiterung vieler, kein Bier sondern (schon wieder!) Mineralwasser transportiert wurde. Außergewöhnliche Umstände erfordern halt außergewöhnliche Maßnahmen!
Das Vogelschießen geriet anfangs total ins Hintertreffen, verprügelten doch zeitgleich unsere Kicker die englischen Jungs in Bloemfontein mit 4 : 1. Also suchte sich jeder ein möglichst schattiges Plätzchen und schaute oder hörte den starken Auftritt unserer Mannschaft. Als es aber an der Vogelstange spannend wurde, wurde es auch hier voll. Ein spannender Wettstreit zwischen Peter Höltken und unserem Kompaniebruder Helmut Schulte-Südhoff war entbrannt. Beide Kontrahenten, angefeuert durch ihre jeweiligen Fanlager, schenkten sich nichts. Wäre es nach der Lautstärke der Fans gegangen, hätte unser Helmut den Vogel von der Stange geholt. Leider, aus Sicht der 2. Kompanie, behielt aber Peter die Oberhand und wählte sich Christa II. Gouw als Königin. Die Zwote aber feierte ihren Vizekönig und hofft auf das nächste Schützenfest. „Schaun wir mal!“ würde der Kaiser sagen!
Auch am Schützenfestmontag brannte die Sonne von einem strahlend blauen Himmel, die besten Voraussetzungen also, um den Tag unter einer Polyacryl-Vokuhila-Perücke zu verbringen. Aber das Bild, das sich dem geneigten Betrachter am Lindenhof bot, entschädigte für jeden Schweißtropfen, der noch vergossen werden würde. Unzählige Schützen, die aussahen wie die gutaussehende Ausgabe von Dieter Bohlen, gewandet in die schönsten Abscheulichkeiten, die die Achtziger zu bieten hatten, reihten sich um den Bierwagen, um sich Mut anzutrinken für den langen Marsch zur Königsresidenz. Es kam vor, das Theken-Nachbarn sich erst nach erfolgreicher Demaskierung erkannt haben: „Ach Du bist es!!“ 
Horden von Polyestern hatten ihr Leben gelassen für Hemden, die man ohne Sonnenbrille nicht betrachten konnte!  Hauptmann und Spiess waren nur als solche zu erkennen, da sie ihre Rangabzeichen trugen.
So machten wir uns denn auf den Weg zum Dorfplatz, wo wir mit großem Hallo empfangen wurden. Ärgerlich, dass wir keine Möhren mehr hatten, verlangte doch die Dritte lautstark  und in Schrift und Bild nach solchen. 
Die Badewannen-Kompanie kam mit Sonnenschirm und Schwimmflügeln und die Sechste direkt vom Public Viewing. Was die Vierte gemacht hat, fällt mir einfach nicht mehr ein; war wohl nichts besonderes, wahrscheinlich wieder ihre langweiligen T-Shirts. 
Nach einem kurzen Intermezzo am Dorfplatz begaben wir uns auf den langen und entbehrungsreichen Weg gen Norden. Gut das Schützenbruder Marketender wieder mit von der Partie war, sonst wären wir wohl verdurstet. Angekommen beim König verkrümelte sich jeder der konnte an ein schattiges Plätzchen. Nur einige unentwegte konnten es wieder nicht lassen und starteten einen Wettbewerb im Torwandschiessen. An anderer Stelle wurde kräftig das Tanzbein geschwungen, in Ermangelung weiblicher Opfer tuts dann auch schon mal der Disco-Fox mit dem DJ-Kollegen!
Mit der nötigen Stärkung in Bauch und Blase gings weiter in den Osten der Republik äh zur Königin, wo wir schon sehnlichst von den freundlichen Nachbarn erwartet worden, die uns Türen und Tore öffneten, damit wir uns in ihren Gemächern und Gehöften entspannen könnten. Solch großzügiges Angebot nahmen wir natürlich dankend an. Die Tatsache, dass in manchen Gärten auch Swimming-Pools stehen, trug wesentlichen zu unserer Erheiterung und mittlerweile auch dringend nötigen Abkühlung bei. Es gibt Tage, da ist es sehr erfrischend, wenn einem das Wasser durch die Hose läuft! 
Obwohl die jungen Damen, die wir auf unserem Rückweg zum Dorfplatz kurzerhand zur Kompanie zwangsrekrutiert haben, da wohl anderer Meinung waren und dies durch lautstarkes Kreischen auch kundtaten.
Am Dorfplatz angekommen, endete der ereignisreiche Montagnachmittag mit einer aufwendigen Choreographie der Papageienarmee, die endlich den Sinn der scheinbar sinnlosen Buchstaben auf ihren T-Shirts enthüllten. Welcher das war, ist mir leider entfallen, hatte aber wohl irgendwas mit dem Königspaar zu tun!
Der abschließende Fahnenschlag der Männer des Spielmannszugs riss alle Zuschauer zu Begeisterungsstürmen hin und bereitete endgültig die Stimmung für den abschließenden Festball vor. 
Am Abschmücken am Dienstag beteiligten sich die Kompaniemitglieder wieder sehr zahlreich, und man hatte den Eindruck, dass sie gar nicht so angeschlagen waren, wie es an solchen Tagen eigentlich üblich. Das lag sicherlich daran, dass der Festwirt des Nächtens wohl der Meinung gewesen ist, das man die Feierlichkeiten beenden soll, wenn es am schönsten ist. Das mag ja anderswo so sein, aber in Sythen legt man, wenn es am schönsten ist noch ne Schüppe drauf!
Die anfallenden Aufräumarbeiten wurden zügig erledigt, und so ließen die Anwesenden beim Eieressen, wieder mal gesponsert von „Eiermann“ Hubert, die vergangenen Tage noch einmal Revue passieren. Alle waren voll des Lobes über die Art des Auftretens von Oberst Jörn und Major Clemens während des Schützenfestes. Es kamen aber auch sofort Stimmen auf, die unkten, dass unser Noch-Hauptmann und „Major auf Leihbasis“ aus der Nummer nicht mehr herauskäme, und wir uns schnellstens nach einem neuen Hauptmann umsehen müssten. Dass diese Stimmen so unrecht nicht hatten, wird der weitere Verlauf des heutigen Abends noch zeigen!
Der nächste Höhepunkt des vergangenen Jahres folgte am 11. September mit dem großen Kompaniejubiläum. Die Vorbereitungen für diesen Tag zogen sich fast über zwei Jahre hin; immer wieder traf man sich in kleiner Runde bei Archivar Rudi um Fotoalben zu wälzen, Bilder auszuwählen und abzufotografieren und sich die dazugehörigen Geschichten zu erzählen. Das eine oder andere Bierchen wurde natürlich auch geköpft. Diejenigen, die mal bei Rudi eine Kassenprüfung gemacht haben, wissen wovon ich spreche. Besondere Verdienste erwarb sich unser 2. Kassenwart und Fährtensucher Markus, der tausende Bilder abfotografierte und in diversen Nachtschichten eine wunderbare Foto-DVD zusammenstellte, die sehr anschaulich die Geschichte der Kompanie in den vergangenen 25 Jahren wiedergibt. An dieser Stelle ein großes Dankeschön hierfür. 
So traf man sich denn schon in den Mittagsstunden, um, sauber getrennt nach Männlein und Weiblein, eine gemütliche Radtour durch die nähere Umgebung zu absolvieren und anschließend gemeinsam bei Bookens im „Lindenhof“ gemeinsam zu feiern. Höhepunkte des Abends waren sicherlich die Präsentation der DVD und der sehr anschauliche Vortrag von Interims- und Ehrenhauptmann Heinz Büning zur Entstehung und Geschichte der Kompanie in ihrer heutigen Form. Das noch bis in die Nacht getanzt und gefeiert wurde, brauch ich eigentlich nicht extra zu erwähnen.

Die weiteren Aktionen im Schnelldurchlauf:
Das Kompanieschiessen am 30. Oktober war wiedermal, trotz des gleichzeitig stattfindenden 60. Geburtstag von Hubert Leineweber, sehr gut besucht und ein voller Erfolg. Ein besonderer Dank geht wieder an die Sportschützen, die wie immer hervorragende Gastgeber waren!
Die Weihnachtsbaumaktion am 27. November war so gut besucht wie lange nicht und hat nicht nur dem Kassenwart Freude gemacht. Um noch mal auf die Städter zurückzukommen: Sowas könnt ihr niemals auf die Beine stellen!
Die Winterwanderung am 22. Januar führte uns zu Fuhrm’s Loch in der Nähe von Silbersee 3. Das anschließende Grünkohlessen soll für einzelne Kompaniemitglieder bis in die frühen Morgenstunden gedauert haben.
Normalerweise endet der Jahreskreis hier, aber alle drei Jahre, zum Ende der Legislaturperiode, gehen Vorstand und Festausschuss als Dank für die geleistete Arbeit kegeln. Am 26. Februar war es wieder soweit, wir fuhren zu van Lend in Buldern. Was soll ich sagen, die meisten waren begeistert, der eine oder die anderen zwei fanden es eher ermüdend.
Ich möchte meinen Jahresrückblick nicht beenden, ohne mich bei allen zu bedanken, die dafür gesorgt haben, das auch das zurückliegende Jahr als ein besonderes in die Kompaniegeschichte eingehen wird und verbleibe mit